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Tagesgeld
Wiki-Wissen zu Tagesgeld
Ein Tagesgeldkonto ist ein Geldanlagekonto ohne bestimmte Laufzeit, aber mit Verzinsung. Tagesgeldkonten haben meistens ein bestimmtes Mindestguthaben, das nicht unterschritten werden darf (kein Dispositionskredit). Sie sind darüber hinaus nicht für den täglichen Zahlungsverkehr vorgesehen (Guthabenkonto).
Der Vorteil von Tagesgeld- gegenüber Festgeldkonten ist, dass Anleger täglich über das Geld auf ihrem Konto verfügen können. Bei Festgeldkonten ist das erst nach Beendigung der Laufzeit oder bei Vertragskündigung möglich. Eine Vertragskündigung führt meist wiederum dazu, dass die Zinsen nicht ausgezahlt werden. Der Nachteil von Tagesgeldkonten besteht darin, dass man gegenüber anderen Anlageformen sehr niedrige Zinsen erhält. Insbesondere in der derzeitigen Niedrigzinsphase sind andere Anlagemöglichkeiten daher attraktiver. Des Weiteren sind Tagesgeldkonten variabel verzinst, was zur Folge hat, dass sich die Höhe der Zinsen dem jeweiligen Marktniveau anpasst. Niedrigere Leitzinssätze haben daher eine niedrigere Rendite für Anleger zur Folge. Bei Festgeldkonten ist das nicht der Fall, sofern der Zinssatz vor der Zinssenkung gesichert wurde.
Die Verzinsung erfolgt je nach Anbieter unterschiedlich. Bei manchen Anbietern werden die Zinsen monatlich, bei anderen wiederum quartalsweise oder jährlich ausgezahlt. Je nach Intervall können Anleger hier vom Zinseszins-Effekt profitieren, der sich dadurch entweder früher, oder später bemerkbar macht. Die Zinsen eines Tagesgeldkontos sind meist höher als bei einem Sparbuch. Einlagen auf Tagesgeldkonten sind laut Gesetz bis zu einer Höhe von 100.000€ gesichert.