Pfandbrief

Wiki-Wissen zu Pfandbrief

Pfandbriefe sind besicherte Anleihen, die von Hypothekenbanken ausgestellt werden. Pfandbriefe werden oft auch als emittierte Schuldverschreibung bezeichnet. Die Deckung eines Pfandbriefs beruht auf unterschiedlichen Sachwerten, zum Beispiel Immobilien oder Grundstücke. Kreditgeber haben dadurch die Möglichkeit, gepfändete Wertgegenstände liquidieren zu können, falls der Darlehensnehmer seiner Kreditschuld nicht nachkommt. Aufgrund dessen handelt es sich dabei um eine besonders sichere Anleiheform, was sie bei Anlegern beliebt macht.

Bereits im Mittelalter dienten Pfandbriefe als Wertgarant. Personen konnten mittels Pfandbrief ihr Eigentum verpfänden, um Kredite zu bekommen. Schuldner stellten einen Pfandbrief an ihren Gläubiger aus, der im Gegensatz dazu einen gesicherten Kredit auszahlte. War der Kredit komplett zurückgezahlt, wurde der Pfandbrief durch den Gläubiger wieder aufgelöst. Falls der Darlehensnehmer das Geld nicht an den Kreditnehmer zurückzahlen konnte, wurde das auf dem Pfandbrief aufscheinende Eigentum verpfändet, um so an Geld zu gelangen.

Pfandbriefe mit einem Marktvolumen von über 1 Milliarde Euro werden als Jumbo-Pfandbrief bezeichnet.

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05.05.2020