Aktie

Wiki-Wissen zu Aktie

Aktien sind eine Form der Geldanlage. Sie sind Wertpapiere, durch die Anteile einer Aktiengesellschaft verbrieft werden. Durch den Verkauf von Aktien an Aktionäre können sich Kapitalgesellschaften Eigenkapital beschaffen. Aktien sind daher sowohl eine Anlageoption für Investoren, als auch Finanzierungsinstrumente für Unternehmen.

Aktien werden an bestimmten Börsen weltweit durch Börsenhändler und Börsenmakler gehandelt. Je nach Aktie kann der Kurs volatil oder eher stabil sein. Daher sind Investments in Aktien mit niedrigen Kursschwankungen eher risikoärmer als in Wertpapiere mit einem volatilen Kurs. Beim Erwerb einer Aktie erhält der Käufer für den Kurswert ein Wertpapier, das unterschiedliche Rechte und Pflichten verbrieft. Inhaber von Aktien werden Gesellschafter der jeweiligen Kapitalgesellschaft. Grundsätzlich empfiehlt es sich, beim Erwerb von Aktien auf die Diversifikation zu achten. Das hat den Vorteil, dass das Aktienportfolio breit gestreut werden kann, wodurch Ausfallsrisiken minimiert werden können. Das erhöht die Sicherheit des Anlegers, was wiederum die Wahrscheinlichkeit, Verluste mit Aktien zu machen, verringert.

Aktien von einflussreichen Unternehmen mit hohem Wert bezeichnet man oft als Blue-Chip Aktien. Durch die Größe der Unternehmen und deren Relevanz für die Märkte sind diese Aktien oft von kleineren Kursschwankungen betroffen, als beispielsweise Aktien von kleineren oder umsatzschwachen Firmen. Durch ihre geringere Volatilität und den Bekanntheitsgrad der Unternehmen sind sie oft eine beliebte Form des Investments.

Aktienfonds sind Investmentfonds oder Gesellschaften, die mit dem gesammelten Geld vieler Anleger Aktien von Unternehmen an der Börse kaufen. Das trägt dazu bei, dass das Risiko, Kapital bei der Investition in Aktien zu verlieren, gesenkt wird. Weltweit gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Aktienfonds, die sich meist auf bestimmte Aktieninvestments spezialisiert haben. Diese Investments können beispielsweise Aktien aus spezifischen Ländern und Regionen, oder gewissen wirtschaftlichen Branchen umfassen.

Aus diesen beiden Bereichen ergeben sich zwei übergreifende Arten von Aktienfonds: Branchenfonds und regionale Fonds. Branchenfonds investieren in einzelne Wirtschaftssektoren, auf die sie sich spezialisiert haben. Das sind zum Beispiel Rohstoffe, Pharma, Nahrungsmittel, Medien, Finanzen oder Technologie. Regionale Fonds hingegen konzentrieren sich auf genaue Regionen, wie Europa, Nordamerika oder Asien, oder einzelne Länder. Davon abgesehen gibt es auch Fonds, die beide Bereiche miteinander verbinden. Diese Aktienfonds investieren dann zum Beispiel in Rohstoffe aus Afrika.

Je nach Spezialisierung des Aktienfonds besteht das Risiko, dass bei Misserfolgen in einer Region oder einer Branche die Aktien an Wert verlieren. Ist die Aufstellung des Aktienfonds dann nicht sehr breit, erhöht das das Risiko für Investoren.

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05.05.2020