Girokonto ohne SCHUFA eröffnen: So funktioniert es
Was bei einem Kredit etwas schwieriger ist, klappt beim Konto bereits heute sehr einfach: Ein Girokonto ohne SCHUFA eröffnen.
Während die traditionellen Banken – von Sparkassen über Direktbanken bis zu den Großen wie Commerzbank und Deutsche Bank – immer in Deine SCHUFA-Akte schauen wollen, gibt es viele neue Anbieter, die wissen, dass die SCHUFA nicht wirklich notwendig ist.
Alleine in den letzten 3 Jahren sind über 10 neue Banken hinzugekommen, die nicht einmal mit der SCHUFA zusammenarbeiten. Darunter fallen beispielsweise bunq, Monese, Blackcatcard, Onlinekonto oder auch Nickel. Doch es gibt noch viele mehr.
Wir haben heute die wichtigsten Anbieter für Online Konten ohne SCHUFA für Dich zusammengetragen und zeigen, welche Banken nicht mit der Auskunftei zusammenarbeiten, welche Voraussetzungen man erfüllen muss und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Update Juli 2024:
- Wir haben heute Paycenter und UnitPlus hinzugefügt
- Vivid Money gibt es jetzt auch für Geschäftskunden
- Nuri haben wir wg. Insolvenz entfernt
Girokonto ohne SCHUFA: Welches passt zu Dir?
Wer Konto ohne SCHUFA sucht, der sollte sich bei den neuen Smartphone-Banken umschauen. Alle Anbieter von Online Konten bieten diese nur per App oder über Online-Banking an. Daher eignen sich sogenannte „Smartphone-Banken“ wie bunq, vivid oder Nuri besonders, um ein Online Konto ohne SCHUFA und Postident zu eröffnen.
Wir haben die Konten in drei Bereiche unterteilt:
- Das Konto ohne SCHUFA: Das heißt, die Bank arbeitet garnicht mit der SCHUFA zusammen und Deine Daten werden weder bei der Anfrage noch beim Abschluss gemeldet
- Das Konto trotz SCHUFA: Die Bank prüft Deine SCHUFA, eröffnet aber auch bei einem negativen Eintrag das Konto
- Das Konto aus dem Ausland: Statt einer deutschen Bank kann man auch Konten im Ausland eröffnen, beispielsweise in den Niederlanden oder auf Malta.
1. Konto von einer Bank, die nicht mit der SCHUFA zusammenarbeitet
- Girokonto in 5 Minuten eröffnen mit MasterCard Karte
- Eine Maestro-Karte inklusive, 25 Online-Karten und die Möglichkeit, Unterkonten zu eröffnen.
- Kein SCHUFA-Check bei der Eröffnung
- Mobile Bank mit top App, Google Pay, Apple Pay und Web-Zugang
- Nachhaltiges und umweltbewusstes Banking
- Aktuell 3,36% Zinsen aufs Konto mit MassInterest
Bunq ist die Bank of the Free und bietet Dir die Wahl aus 3 Kontomodellen: Easy Bank, Easy Money und Easy Green. Easy Bank kostet 2,99 € pro Monat, EasyMoney 8,99 € pro Monat und Easy Green 17,99 € monatlich und bietet alle Features für den Power User. Easy Green ist die nachhaltige Variante und sorgt dafür, dass Deine Kontonutzung klimaneutral ist.
Alle Karten kommen mit einer Kreditkarte von Mastercard, Easy Money bietet sogar 3 Karten und Easy Green hat sogar noch eine sehr schicke Metal Card. Darüber hinaus bieten die Konten noch Online Karten bzw. virtuelle Konten. Bargeldabhebungen sind bei Easy Money und Easy Green inklusive (4 pro Monat), bei Easy Bank kostet eine Abhebung 0,99 €.
Wir haben bunq natürlich ausführlich getestet. Die englische Version gibt es hier.
- 3 verschiedene Kontomodelle mit kostenloser VISA Kreditkarte
- Keine SCHUFA-Abfrage bei der Eröffnung
- Mobile Banking mit Top-App, Google und Apple Pay
- Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei jedem Konto
- In bereits 8 Minuten eröffnet
„Banking for a better Future“. Mit einem kostenlosen Girokonto, kostenloser Kreditkarte ohne SCHUFA-Abfrage und einem Fokus auch Nachhaltigkeit ist klar: Tomorrow lebt diesen Slogan wirklich.
Das Mobile Konto ist in gerade einmal 8 Minuten eröffnet und bietet alle relevanten Funktionen, die man für ein gutes Konto braucht. Nach Beantragung erhält man eine VISA Kreditkarte zugestellt, deren Look man selbst aussuchen kann.
Wichtig: Tomorrow hat keine eigene Banklizenz sondern arbeitet mit der Solarisbank zusammen.
- Kostenloses Konto mit Depot, Debit-Kreditkarte und Cashback
- Beim Geldausgeben verdienen mit bis zu 25% (!) Cashback auf Einkäufe
- Mit Depot: Bereits ab 1 Cent in Aktien oder Cryptos investieren
- Bis zu 15 kostenlose Unterkonten mit eigener IBAN
- Kostenloses Girokonto ohne SCHUFA-Abfrage
- Kostenlose VISA-Kreditkarte im edlen Metall-Look inklusive
Vivid Money ist ein Girokonto ohne SCHUFA, mit dem Du Dein Geld wachsen lässt. Vivid gibt es sowohl für Privat, als auch für Geschäftskunden.
Vivid Money bietet für beide Zielgruppen je 2 Kontenmodelle, Vivid Standard und Vivid Prime. Das Standard Konto ist kostenlos, sofern Du es aktiv nutzt. Aktuell bietet Dir Vivid 5% Verzinsung über Money Markets, außerdem Funktionen wie kostenlose Bargeldabhebungen bis 200 Euro pro Monat und Cashback bis 20 Euro pro Monat.
Vivid Prime, das kostenpflichtige Konto, kostet dich monatlich 9,90 Euro. Dafür gibts eine virtuelle Karte for free, Du hast mehr Freiheiten bei Bargeldabhebungen, erhältst Cashback bis zu € 100,- und einige weitere Features, die Du in unserem ausführlichen Vivid Money-Test einsehen kannst.
Bei beiden Konten erhältst Du die schicke Vivid VISA-Metallkarte dazu:
- Sofortige Kontoeröffnung in 3 Minuten, ohne SCHUFA-Check
- Kostenloser Account mit Sofortaufladung und Mastercard Debitkarte
- Support in 14 Sprachen, inkl. Türkisch, Rumänisch, Polnisch, Italienisch und mehr
- Keine Adressverifikation, kein SCHUFA-Check notwendig
- Internationale Überweisungen in 19 verschiedenen Währungen
- Sofort verfügbare virtuelle Kreditkarte zum Online-Zahlen
Monese ist ein Anbieter, der Dir ein digitales Konto ohne SCHUFA gibt, das Du in nur wenigen Minuten per App eröffnen kannst. Das Monese Konto hat alles, was Du für ein Girokonto benötigst und spezialisiert sich auf Schnelligkeit, Einfachheit und vor allem Internationalität. Wichtig: Monese ist aber kein Girokonto, sondern nur ein Zahlkonto von einem E-Geld-Institut.
Jedes Konto kommt mit einer Debit Kreditkarte, einer virtuellen Kreditkarte sowie der Möglichkeit, Gelder in über 16 Währungen in unzählige Länder zu verschicken. Ob Bulgarien, Brasilien, Rumänien oder die Schweiz: Mit einem Monese-Konto schickst Du Gelder in wenigen Sekunden in die ganze Welt. Gut zu wissen: Es handelt sich hierbei um ein Zahlkonto und nicht um ein echtes Bankkonto oder Girokonto.
Uneren ausführlichen Monese-Testbericht findest Du hier: Unsere Erfahrungen zum Monese Konto
Weitere Anbieter und Banken in der Kurzübersicht, die nicht mit der SCHUFA zusammenarbeiten:
- Revolut: Größte Neobank Europas mit über 15 Millionen Kunden und breitem Angebote zu Konto, Karte, Trading und mehr
- Blackcatcard: Neuer Anbieter in Deutschland, arbeitet aus Malta und nicht mit SCHUFA oder Auskunfteien. Kein Nachweis, kein Einkommen notwendig. (Zahl-)Konto mit IBAN und Mastercard.
- Paycenter bzw. CardDuo: Der größte Anbieter für Konten ohne SCHUFA, Basiskonten, Pfändungsschutzkonten. Mittlerweile etwas veraltet, aber definitiv am stabilsten mit dem „Onlinekonto“ Angebot
Nuri: Spezialisiert auf Geldanlage und Kryptowährungen (ehemals Bitwala).Nuri hat im Dezember 2022 Insolvenz angemeldet.Insha: Nachhaltiges und zinsfreies BankingWir wissen nicht genau, ob Insha wirklich noch aktiv in Deutschland ist.Openbank: Mobile Konto der spanischen Großbank Santander(Update Dezember 2021: Openbank prüft die SCHUFA bei der Eröffnung)
2. Konto von einer Bank, die trotz SCHUFA ein Konto vergibt
Das N26 Flex-Konto ist das von N26 angebotene Konto, das für Kunden mit einer schlechten SCHUFA vergeben wird. N26 arbeitet mit der SCHUFA zusammen und wird auch eine Auskunft ziehen. Das ist jedoch kein Problem, da das N26 Flex-Konto explizit für Kunden mit einer nicht ganz sauberen Zahlungshistorie entworfen wurde.
- 100% mobiles Girokonto mit allem, was Du benötigst
- 4 verschiedene Kontomodelle, von Standard bis Metall
- Mit Mastercard Debit Kreditkarte und Google Pay, Apple Pay
- Mehr Geld mit N26 Kredit, Ratenzahlung und Dispo
- Cash26-Netzwerk nutzen und an 11.500 Partnergeschäften Geld abheben
- Mobile Banking: Sparziele festlegen, Einnahmen und Ausgaben sortieren, Geld besser managen
Das N26 Flex-Konto ist ein reines Guthabenkonto, das mit einer Mastercard Kreditkarte (Debit) kommt und alle Zahlungs -und Mobile-Features beinhaltet, die Du für ein gutes Online-Konto benötigst. Dazu zählen auch Features wie Google und Apple Pay! Das N26 Flex-Konto kostet monatlich 6,- Euro.
3. Online Konto ohne SCHUFA und ohne PostIdent (Auslandskonto)
Wer ein IBAN-Konto haben möchte, bei dem keine Daten an die Auskunftei geschickt werden und bei der man keine Identifikation über PostIdent oder Videoident durchführen möchte, für den eignet sich das Konto von YuroPay. YuroPay hat seinen Sitz in Hamburg und arbeitet mit einer ausländischen Lizenz aus Malta. Daher bekommst Du bei der Eröffnung eine maltesische IBAN.
Statt einer normalen Identifikation in der Filiale musst Du Dich nur online registrieren und einige Nachweise hochladen. Notwendig ist dennoch eine deutsche Adresse und auch ein aktuelles Ausweisdokument als Foto.
Mit Yuro hast Du dann vollen Zugang zu Überweisungen, Daueraufträgen, kannst Dir Dein Gehalt, Arbeislosengeld oder Sozialhilfe auszahlen lassen und Geld ins Ausland schicken.
Das Konto ist kostenlos, jedoch gibt es eine Ausstellungsgebühr, wenn Du zusätzlich eine Prepaid Mastercard Kreditkarte haben möchtest. Diese kostet jährlich 29,- Euro.
- Kostenloses Konto mit Mastercard
- Keine SCHUFA-Abfrage, kein Mindesteinkommen, kein Nachweis notwendig
- Weltweiter Versand (auch außerhalb EU)
- Zusatzkarte, Partnerkarte oder Karte für Kinder jederzeit verfügbar
- Dauerhafte Verzinsung auf Dein Geld (aktuell: 4,00% p.a.)
Auslandskonten: YuroPay (Malta), Revolut (Großbritannien), bunq (Niederlande), Blackcatcard (Malta)
Voraussetzungen für ein Konto ohne SCHUFA
Für jedes Konto – auch schufafreie Konten – sind dennoch ein paar Voraussetzungen zu erfüllen. Diese sind gesetzlich vorgeschrieben und drehen sich meistens um die Identifikation des Kontoinhabers sowie um Informationen über den Kunden, die die Bank wissen muss. Bei jeder Kontoeröffnung musst Du mit folgenden Schritten rechnen und ein paar Unterlagen bereithalten:
- Du musst volljährig sein (mindestens 18 Jahre),
- Du musst in Deutschland oder einem EU-Land Deinen Wohnsitz haben,
- Du benötigst ein Ausweisdokument, bspw. ein Personalausweis oder ein Reisepass mit Meldebescheinigung
Für jedes Online-Konto ohne SCHUFA brauchst Du außerdem:
- eine gültige Email-Adresse,
- eine gültige Mobilfunknummer und natürlich
- ein Smartphone oder einen Laptop mit Internetzugriff.
Die eigentliche Identifikation findet heute normalerweise über Online-Ident statt. Dabei wird ein kurzer Video-Call geführt, bei dem bestätigt wird, dass Du wirklich Du bist. Alternativ gibt es noch die Identifikation mit dem neuen Personalausweis und der eID-Funktion. Oder klassisch: Das PostIdent-Verfahren, bei dem Du noch in eine Postfiliale laufen musst, um Deine Identität nachzuweisen.
Bei manchen Anbieter gibt es auch leichtere Identifikationsprozesse, wenn die Bank oder das Geldinstitut im Ausland wie Belgien, Malta, England oder Litauen sind. Hier ist kein Video-Call nötig, sondern meist musst nur ein Foto des Ausweises gemacht und ein Selfie zum Abgleich eingeschickt werden.
Alternative Basiskonto: Das Konto trotz SCHUFA eröffnen
Das Basiskonto ist das Konto, das Dir gesetzlich zusteht. Sparkassen und Volksbanken bieten Basiskonten, aber auch große Anbieter wie die Commerzbank, ING oder die Deutsche Banken haben Basiskonten im Angebot, die trotz negativer SCHUFA eröffnet werden können. Wie der Name schon sagt kannst Du davon ausgehen, dass ein „Basiskonto“ wirklich nur die Basics mitbringt und eher weniger Funktionen hat, als die Konten von Smartphone-Banken (und wahrscheinlich auch schlechter zu bedienen ist).
Ein Basiskonto steht jedem EU-Bürger gesetzlich zu, unabhängig vom SCHUFA-Score. Das regelt das sogenannte Zahlungskontengesetz. Ein Basiskonto erfüllt die wichtigsten Funktionen eines Girokontos, darunter fallen unter anderem immer:
- Überweisungen und Daueraufträge
- Lastschriften
- Kartenzahlungen mit EC-Karte (Girocard)
- Geld abheben am Automaten
- Geld einzahlen am Automaten
Das Basiskonto heißt bei der Sparkasse „Guthabenkonto„, bei der Comdirect „Basiskonto gemäß §§ 30 ff Zahlungskontengesetz“ und bei der Deutschen Bank nur „Basiskonto„. Die Beantragung erfolgt teilweise online, meist jedoch noch per Brief oder gar in der Filiale.
Es gibt auch Basiskonten mit Kreditkarte, wobei diese in der Regel sogenannte „Debitkarten“ sind und nicht über einen Kreditrahmen verfügen. Ebenso gibt es kein Basiskonto mit Dispo oder Überziehungsrahmen. Das Basiskonto ist daher ein reines Guthabenkonto und Du kannst es nicht überziehen. Eine Sonderform des Basiskontos ist das sogenannte Pfändungsschutzkonto.
Von den neuen Anbietern ist C24 unter anderem eine der Banken, die auch ein Basiskonto anbietet. Es ist jedoch nicht über die App abschließbar sondern muss gesondert per PDF beantragt werden. Mehr dazu auch in unserem C24 Bank Erfahrungsbericht.
- Die Bank von Check24 mit Girokonto und Mastercard
- Kostenloses Konto und 3 weitere Kontomodelle mit unzähligen Features
- Attraktive Tagesgeldzinsen, Cashback-Option, Mastercard, virtuelle Kreditkarte und Girocard
- Kombination mit Check24-Konto für Vertragsoptimierung, Sparmöglichkeiten
- Premium-Konto mit kostenlosen Bargeldabhebung im In- und Ausland
Pfändungsschutzkonto: Basiskonto direkt als P-Konto eröffnen
Bei Sparkassen und Volksbanken kannst Du direkt bei der Eröffnung des Basiskontos beantragen, dass das Konto als Pfändungsschutzkonto („P-Konto“) eröffnet werden soll. Das bedeutet, dass Dein Konto im Falle von bestehenden Pfändungen bis zum Freibetrag geschützt ist. Im Detail:
- Ein P-Konto schützt Einkünfte auf dem Konto bis zur monatlichen Freigrenze. Unter dieser Grenze kann das Geld nicht gepfändet werden und Du hast Zugriff darauf.
- Du darfst weiterhin Lohn und Gehalt beziehen. Auch Sozialleistungen dürfen auf das Konto gezahlt werden.
- Der Freibetrag liegt bei 1.252,64 Euro und wurde zuletzt am 1. Juli 2021 aktualisiert.
- Banken sind verpflichtet, diese Zusatzfunktion für jedes Girokonto kostenlos anzubieten.
- Die gesetzliche Regelung findest Du in § 850k der Zivilprozessordnung.
Spezialist für P-Konten ist allgemein die PayCenter mit dem Produkt „Onlinekonto“. Dieses kannst Du online direkt in ein P-Konto wandeln und es gilt sowohl für Privat-, als auch für Geschäftskunden oder gar Vereine und Existenzgründer.
Wusstest Du: Der Kredit ohne SCHUFA setzt ein Einkommen über dem Freibetrag voraus. Dieses Mindesteinkommen wird entsprechend der Freigrenze angepasst und beträgt aktuell rund 1.600 Euro netto pro Monat.
Wenn Du prüfen möchtest, ob Du einen Kredit ohne SCHUFA bekommen kannst, dann schau Dir unseren kostenlosen Kredit-ohne-SCHUFA-Schnellcheck an (keine Registrierung notwendig!)
Häufige Fragen zu Girokonten, SCHUFA und Bonität:
Wir haben uns die AGBs und Datenschutzbestimmungen einiger Banken angeschaut und haben aktuell keine Hinweise darauf gefunden, dass die folgenden Banken mit der SCHUFA zusammenarbeiten:
- Bunq – Bank of the Free (Unser Test hier auf Deutsch, hier auf Englisch)
- Blackcatcard – Erfahrungsbericht hier, oder auf Englisch hier (e-Geld Institut, kein Girokonto)
- Vivid Money – Let Your Money Grow (unser Test hier auf Deutsch und hier auf Englisch)
Nuri – New Reality Banking (insolvent)
Man kann also sehr stark davon ausgehen, dass diese Banken nicht mit der SCHUFA zusammenarbeiten und ein Konto nicht melden. Dies kann sich dennoch regelmäßig ändern.
Tipp: Lies im Antragsprozess die gesetzlichen Dokumente oder such darin nach „SCHUFA“, „Boniversum“ oder „CRIF“. Das sind Auskunfteien, die Banken regelmäßig abfragen. Wenn eine Bank etwas an die SCHUFA meldet, muss es Dir vorher mitgeteilt werden, bevor Du ein Konto eröffnest.
Neben den oben genannten Alternativen gilt immer: Du hast in Deutschland gesetzlichen Anspruch auf ein Girokonto und grundsätzlich muss Dir auch die Sparkasse oder die Commerzbank ein Konto geben, auch wenn Du eine negative SCHUFA hast („Basiskonto“ oder „Jedermann-Konto“).
Stattdessen macht es aber auch Sinn, die neuen Angebote der Smartphone-Banken und App-Konten anzuschauen. Diese sind oftmals von Fintechs (Finanztechnologieunternehmen), werden regelmäßig weiterentwickelt und sind weit benutzerfreundlicher. Bunq hat sogar eine eigene Banklizenz (im Ausland), wohingegen Vivid Money mit einer deutschen Bank, der Solaris Bank, zusammenarbeitet.
Bunq, die „Bank of the Free“, ist eine niederländische Bank, arbeitet nicht mit der SCHUFA zusammen und bietet Dir aufgrund der europäischen Banklizenz alle Services auch in Deutschland an.
Revolut sitzt beispielsweise in Großbritannien und hat in den aktuellen Datenschutzbestimmungen und AGBs ebenfalls nichts zu SCHUFA benannt.
YuroPay sitzt in Malta und bietet deutschen Verbrauchern ein Giro- und Zahlungskonto mit IBAN, Kreditkarte und allem, was man benötigt.
Die Kosten für ein Girokonto unterscheiden sich. Es gibt jedoch einige kostenlose Anbieter, die alle wichtigen Funktionen (Geld empfangen, Überweisungen, begrenzt Geld abheben) beinhalten.
Für kostenpflichte Konten sollte man monatlich zwischen 5,- und 15,- Euro rechnen. Aufpassen sollte man bei den Gebühren für Geldabheben, Aufladevorgänge (insbesondere bei guthabenbasierten Kreditkarten) sowie für Geldabheben oder Zahlungen im bzw. ins Ausland.
Update vom 28.09.2023: Wir haben heute die Blackcatcard getestet und in der Liste ergänzt. Die Blackcatcard ist kostenlos und kommt ohne SCHUFA und Einkommensnachweis und bietet ein Konto und eine Mastercard an. Anbieter sitzt in Malta und ist zugänglich auch für Deutsche. Kein Girokonto sondern nur Zahlkonto, jedoch mit allen Funktionen.
Hier mehr zum Blackcatcard Erfahrungsbericht
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